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Zur Eventübersicht16.05.2023
Jugendliche im Spitzensport brauchen mehr Unterstützung
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Repräsentative NRW-Studie zur psychischen Gesundheit
Jeder siebte Kaderathlet in NRW hat ein auffällig niedriges Wohlbefinden oder trägt ein Depressionsrisiko. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Abteilung Gesundheit & Sozialpsychologie des Psychologischen Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln.
Insbesondere Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren und weibliche Befragte sind hiervon betroffen. „Gleichzeitig sind die Stressresistenz und Resilienz häufig zu niedrig“, berichtet Dr. Johanna Belz aus dem ForFuture-Team. Jugendliche Kaderathlet*innen benötigen daher eine angemessene psychische und psychosoziale Betreuung, bei der alle Betreuungssysteme zusammenarbeiten, lautet ein Fazit der Studie.
Unterstützungsbedarf besteht insbesondere bei Alltagsproblemen und in der Doppelbelastung von Ausbildung und Leistungssport. Das Projektteam fordert, entsprechende Angebote auszubauen.
Die Studie zeigt aber auch, dass Unterstützungsangebote oft nicht bekannt genug sind oder zu wenig genutzt werden. Insbesondere die wichtige Rolle von Eltern, aber auch Trainer*innen, müsse stärker berücksichtigt werden. Diese und weitere Ergebnisse sollen nun mit Sportverbänden, Olympiastützpunkten, Landessportbünden und anderen Organisationen aus Sport und Wissenschaft aufbereitet werden.
Die Studie
Daten von mehr als 480 Leistungssportlen flossen in die Auswertung des Teams von „NRW-Athlet:innen for future“ ein. Überwiegend Landeskaderathleten zwischen 14 und 17 Jahren nahmen an der Umfrage teil, aber auch Bundeskaderathleten. Das Projektteam berücksichtigte dabei alle Sportarten: olympische und paralympische Sportarten, Disziplinen des Gehörlosensports (deaflympische Sportarten) sowie Sportarten, die nicht zum Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele gehören (World Games Sportarten).
Die Athleten beantworteten unter anderem Fragen zu ihrer persönlichen und sportlichen Situation, zu Zukunftsplänen, Wohlbefinden und Unterstützungsangeboten im Sport. Offene Fragen gaben auch Raum für persönliche Antworten. Die Studie ist repräsentativ für NRW.
Alle Informationen zu den Zielen des Projekts ForFuture, zur Umfrage, zu den Befragten, zum Aufbau des Fragebogens sowie den vollständigen Ergebnisbericht finden Sie hier zum Download.
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